Rangsdorfer Theatergruppe BUNTSPECHT spielt 

 

LEONCE UND LENA von Georg Büchner 

Georg Büchner, revolutionärer Student und Dichter in der Mitte des 19.Jahrhunderts, war seiner Zeit weit voraus. In „Dantons Tod“ arbeitet er die französische Revolution von 1789 auf, im „Woyzeck“ zeigt er die Folgen von Ausbeutung und Abhängigkeit. Im Lustspiel „Leonce und Lena“ spielt er mit der fantastischen Vorstellung, wie es wäre, wenn sich die nachfolgende Generation der Willkürherrschaft entzöge. König und Staatsrat sind für ihn Karikaturen, Leonce und Lena, Prinz und Prinzessin sind  degenerierte Aussteiger. Als die beiden  dennoch die Herrschaft übernehmen müssen, erweisen sie sich als hilflos und unvorbereitet.

 

Die Rangsdorfer Theatergruppe BUNTSPECHT um ihren Regisseur Eike Mewes hat sich diesem Text für den Kultursommer 2011 aus heutiger Sicht genähert. Sie lässt  Georg Büchner als Spielleiter in „Leonce und Lena“ selbst auftreten; mit Texten, die seinen Briefen und dem „Hessischen Landboten“ entnommen sind, einer von ihm verfassten revolutionären Streitschrift gegen die absolutistischen Monarchen seiner Zeit. Sie demonstrieren die bedrückende Aktualität seiner politischen Haltung.  

 

Die nächste Aufführung ist am 26. August 2011 um 19:00 Uhr in der Kulturscheune Rangsdorf in der Seebadallee 53. 

 

Anschließend ist das Stück am 2. September um 19:30 Uhr im Clauertsaal in Trebbin und am 4. September um 17:00 Uhr im Festsaal der „Grünen Passage“ in Blankenfelde zu sehen.