Antisemitischer Propagandafilm 

 Jud Süß 

 Einerseits ein filmisches Meisterwerk ist der von den Nationalsozialisten in Auftrag gegebene Propagandafilm „Jud Süß“ „die niederträchtigste, gemeinste und raffinierteste Form von „künstlerischem“ Antisemitismus“, die sich denken ließe, wie es der jüdische Publizist Ralph Giordano einmal formulierte. Im Rangsdorfer Kultursommer 2011 ist der Film am Samstag, 3. September um 19.00 Uhr in der Kulturscheune, Seebadallee 53 kommentiert zu sehen. Eike Mewes vom Kulturverein Rangsdorf und Dr. Norbert Kampe, Leiter des Hauses der Wannsee-Konferenz, fragen nach den historischen Wurzeln und literarischen Quellen und zeigen den politisch-ideologischen Hintergrund des 1940 entstandenen Films, den im nationalsozialistischen Deutschland innerhalb von drei Jahren über 20 Millionen Besucher in den Kinos und im Dienste der anti-jüdischen Propaganda zu sehen bekamen. Der Kulturverein stellt mit dem Film zusammen die Arbeit des Kameramannes Bruno Mondi vor, der zu jener Zeit in Rangsdorf lebte.