16.06.2011/MAZ

KULTUR: Finanzspritze für den Kulturverein

RANGSDORF – Der Kulturverein Rangsdorf soll in diesem Jahr einen Zuschuss von 5000 Euro erhalten, um seine heimatgeschichtlichen Forschungen fortsetzen und weitere Publikationen herausgeben zu können. Dafür votiert der Sozialausschuss der Gemeindevertretung.

Im vorigen Jahr hatte der Kulturverein das erste Heft „Geschichten aus Rangsdorf, Groß Machnow und Klein Kienitz“ sowie „Rangssouci – eine preußische Miniatur“ veröffentlicht.

Der ursprünglichen Fassung der Beschlussvorlage hatte der Sozialausschuss skeptisch gegenüber gestanden. Darin war die Rede von einer Finanzierung von Publikationen über einen Zeitraum von fünf Jahren gewesen. Vereinsvorsitzender und Gemeindevertreter Hartmut Klucke hatte erklärt: „Wir bitten um Nachhaltigkeit und Zuverlässigkeit. Die Frage ist doch, ob Rangsdorf eine Kultur-Gemeinde werden will. Auf diesem Wege befindet sie sich. Kultur ist ein weicher Standortfaktor und für viele Ansiedlungswillige genauso wichtig wie ein Krippenplatz.“

Bürgermeister Klaus Rocher (FDP), der den Beschlussentwurf umformulierte und die Finanzspritze eindeutig befürwortete, betonte: „Im Gegensatz zu allen anderen Vereinen, welche unsere Gemeinde fördert, legt der Kulturverein seinen Haushaltsplan offen.“ Bedingung für die Gewährung des Zuschusses in diesem Jahr ist, dass keine Mittel an Mitglieder des Vereins persönlich fließen dürfen. Der Bürgermeister äußerte die Hoffnung, dass die Vereinbarung in den kommenden Jahren verlängert werden kann.

Der Kulturverein Rangsdorf erhält bereits jährlich 2500 Euro zur Gestaltung öffentlicher kultureller Veranstaltungen. (gs)